Immer wieder werde ich gefragt, was ich davon mitgenommen und gelernt habe, vegan zu leben - hier und kurz knapp 36 Dinge, die mir auf die Schnelle einfielen.
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- Ich hatte mehr als einmal Streit mit meinem Vater - der mich auch zur Vegetarierin gemacht hat
- Ich habe auf meiner letzten Klassenfahrt in der Realschulzeit so gut wie nichts essen können - nur meist Kartoffeln mit Gemüse und oft nicht mal das ... Buttergemüse halt. (2005)
- Mir wurde mindestens 1000x gesagt "Du bist zu fett, um vegan/vegetarisch zu sein" - egal, ob mit 100 Kilo oder 60 Kilo.
- Ich hatte eine essgestörte Phase, weil mein erster Freund mir ständig sagte, ich sei zu fett ... Idiot! (2006-2009)
- Ich habe eine Menge interessanter Menschen kennengelernt - egal, was diese essen.
- Ich hatte mal einen Monat voller Sekt und Kaffee - und in dieser Zeit (sehr ungesund!) fast 30 Kilo abgenommen, weil ich keine Zeit zum Essen fand (2013)
- Ich habe mich mehrere Semester mit Tierethik beschäftigt.
- Ich habe gelernt, dass vegetarisch oder vegan nicht immer gleich gesund heißt.
- Ich bin selbstbewusster geworden.
- Ich esse viel gesünder und abwechslungsreicher.
- Ich habe den Aufstieg des Pseudofleisches beobachtet - und kann Pseudofleisch noch immer nichts abgewinnen, da Patties aus Quinoa oder Kidneybohnen besser schmecken. Denn ja, ich bin ein Fan veganer Burger.
- Ich habe gelernt, wie easy es ist, selbst Pesto zu machen oder zuckerfreie Chiamarmelade.
- Ich wurde ein Fan von Avocado, Physalis, Drachenfrucht, Kürbis und Süßkartoffeln.
- Ich habe Quinoa und Bulgur als Fast Food für nicht entdeckt.
- Ich esse Obst als Ersatz für Süßigkeiten.
- Ich habe gelernt, dass vegan leben auch unserem Klima gut tut
- Ich habe gelernt, dass auch Milch und Eier ethisch gesehen echt unter bestialischen Bedingungen hergestellt werden.
- Ich rette als Veganerin angeblich jedes Jahr 150 Tieren das Leben!? Aber das Massenschlachten geht doch dennoch weiter
- Ich mache mir Eis nur noch selbst - Nanaeis oder Popsicles auf Smoothiebasis. Ganz ohne extra Zucker.
- Ich habe gelernt, dass Vegetarier und Veganer ganz normale Menschen sind und keine Bioleute.
- Ich habe gelernt, dass man auch mal als Vegetarier oder Veganer etwas isst, was nicht vegan oder vegetarisch ist. Und aus diesen Fehlern lernt.
- Ich habe mir Tipps bei Vorträgen von Niko Rittenau geholt
- Ich habe Gemüse zu meiner Hauptnahrungsquelle gemacht.
- Ich kann viel besser und experimenteller kochen.
- Ich habe weder Heißhungerattacken noch Kopfschmerzen durch Zuckerentzug.
- Ich habe gelernt, dass vegan leben nicht Verzicht heißt, sondern man eine große Vielfalt hat.
- Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr in einem Fast Food Tempel.
- Meine Einkäufe sind schön bunt - leider nur meist doppelt und dreifach in Plastik eingepackt!
- Jedes Kuchenrezept kann ich veganisieren.
- Meine Familie hat sich daran gewöhnt, dass ich vegan lebe.
- Meine Mutter ist Vegetarierin geworden.
- Wir haben deutlich weniger Müll.
- Ich kaufe mir nicht mehr jeden Scheiß.
- Bei Kleidung kaufe ich mir nur etwas, wenn ich es wirklich brauche - und lieber Qualität statt Quantität.
- Ich wurde fast von einer Schlachterstochter verprügelt, wenn meine Kommilitonen sie nicht abgehalten hätten.
- Ich rege mich viel zu oft über intolerante Veganer bei Facebook auf ...
Ein sehr interessanter Post. Warum wollte die Schlachtertochter dich verprügeln?
AntwortenLöschenLiebe Grüße Michelle von beautifulfairy
Liebe Bettina,
AntwortenLöschenich fand deine Auflsitung so klasse und ich konnte darauf sogar ein bisschen deinen Weg nachvollziehen, der mich auch irgendwie berührt hat. Ich habe bei meiner damaligen Ernährungsumstellung auch das ein oder ändere ähnich erlebt, und irgendwann gewöhnen sich die Menschen dran und im besten Fall fangen sie an, etwas nachzumachen. Was ich nicht verstanden habe, was dein Gewicht mit vegan/vegetarisch zu tun hatte, warum man dir sagte, du hättest dafür zu viel Gewicht. Was ist das für eine Logik!? Liebe Grüße!