Game of Thrones Staffel 7 Folge 7 STAFFELFINALE: Der Drache und der Wolf

Meine Güte, wer hätte das gedacht!? Auch diese Folge ist der reinste Fanservice.

Zwar kämpften nicht der Berg und der Hund miteinander, aber sonst war es definitiv alles vorhanden, was die Fans sehen wollten. Oder vielleicht sogar mehr. Hochzeiten, Todesfälle, nicht der spannendste Sex der Staffel, aber das spannendste Paar, das zueinander gefunden hat. Und Trennungen.

Krieg und Frieden, Hochzeiten und Todesfälle ... unter dem Bild geht es weiter mit Spoilern.

Photo by Martin Jernberg on Unsplash
Beginnen wir in Königsmund: Gleich zu Beginn der Folge treffen fast alle Überlebenden Parteien des Krieges aufeinander - nur Sansa, Arya, Samwell, Bran, Nachtkönig sind nicht da, aber selbst ein Untoter ist nun Dank des Hundes dabei.
Somit treffen auch der ein oder andere alte Feind aufeinander, was allerdings nicht immer in Feindseligkeit ausartet: Brienne und Sandor kommen gut miteinander klar, was sehr seltsam ist angesichts der Tatsache, dass Brienne ihn in Staffel 4 fast getötet hat. Bronn und Tyrion haben eigentlich kein echtes Wiedersehen, da Bronn bereits das Treffen zwischen ihm und Jamie organisierte - das geschah eben Off-Screen.
Am schönsten für mich war der Hinweis, dass Sandor zwar noch nicht den Cleganebowl  durchzieht, aber seinen Bruder Gregor auf diesen hinweist - es muss ja auch noch in der nächsten Staffel etwas erzählen zu geben.

Torions wahnwitziger Plan, Cersei einen Untoten zu zeigen, klappt auch überraschend gut. Eigentlich würde man ja erwarten, dass sie einen Untoten dank Gregor kennt, aber diese neue Art Untoter schockiert sie ungewohnt ... wir kennen sie paranoid, aber eben nicht so.
Und Euron scheint so geschockt, dass er Jon fragt, ob die Untoten schwimmen können und bricht auf zu den Eiseninseln. Er rät Daenerys dazu, sich auch auf Drachenstein zu verschanzen und auszuharren.

Alles scheint also perfekt zu laufen, nur Jon muss mal wieder alles kaputt machen durch seine Dickköpfigkeit - der König des Nordens steht zu Daenerys und kann daher einer Forderung nach einem Nichtangriffspakt Cersei gegenüber nicht zustimmen. Daenerys ist gerührt, aber andererseits - genauso wie Tyrion - auch etwas genervt, dass Cersei die Verhandlungen abbricht.

Tyrion geht ganz mutig zu Cersei und spricht sie persönlich, nachdem sie schon Jamie rausgeschmissen hat. Dabei kommen bei beiden Figuren, die doch in letzter Zeit eher emotionslos wirkten, viele Gefühle hoch.  Mit  dem Tod des Lannisterherrschers Tywin war auch vielleicht das Todesurteil für Tommen und Marcella gesprochen - und auch Tyrion gesteht, er habe diese Kinder geliebt. So lässt sich Cersei scheinbar durch Tyrion erweichen, aus Schutz gegenüber ihres ungeborenen Kindes - dabei plant sie gar nicht, ihre Truppen in den Norden zu schicken.

Cerseis Intrige gibt uns einem Fanservice, der längst überfällig war. Nachdem Cersei schon alle ihre damaligen Feinde in die Luft gesprengt hat, haben wir uns immer wieder gesagt: WARUM JAMIE WARUM?
Doch obwohl Cersei von ihm das vierte Mal schwanger ist und sich zum ersten mal zu  Jaime als Vater bekennt, gibt er seiner Schwester nun endlich den Laufpass: Der Grund ist relativ einfach - Euron segelt gar nicht zu den Eiseninseln, sondern holt die Goldene Kompanie aus Essos. Das war mit Jamie nicht abgesprochen - also reitet er ohne Truppen in den Norden. Schon seit Beginn der Staffel bahnte sich dieser Konflikt an, nun verlässt Jamie seine Schwester.
Wer die Bücher kennt, weiß, dass es in den Büchern schon zum Bruch zwischen Jamie und Cersei kommt, also dieser herausfindet, dass sie ihn mit Lancel betrogen hat.  Hier geht aber die Entscheidung viel tiefer als nur aus Eifersucht - Jamie verlässt Cersei, weil diese in einer Zeit, in der alle zusammen halten müssen gegen die Untoten , weiter selbstsüchtig bleibt.

Tote Hauptcharaktere hat man in dieser Folge kaum zu beklagen - denkt man ich im ersten Moment, Jamie müsste für eine Entscheidung gegen Cersei mit dem Leben bezahlen. Aber nein, sie lässt ihn ziehen. Aber dafür erwischt es Littlefinger!

Nach all den Zickenkriegen zwischen Arya und Sansa war das fast vorhersehbar und für mich schlecht erzählt. Schön, dass Bran wieder da ist. Aber der Rest der Entwicklungen in Winterfell? Wayne interessiert es schon!? Kleinfinger wurde nun getötet  .. und man denkt: Zurecht. Nachdem er all diese Intrigen gesponnen und den Krieg der 5 Könige ausgelöst hat, war der versuch, die Stark-Schwestern zu entzweien wirklich lahm und plump. War der Zickenkrieg dann auch samt schlechtes Schauspiel, da Bran als allwissender Bruder eben alles wusste?



Währenddessen finden Sam und Bran nebenbei heraus, dass Jon Snow nicht nur Jon Sand, sondern Argon Targaryen ist, kommen er und seine Tante sich auch nun körperlich nahe auf dem Weg nach Weißwasserhafen. Dass die beiden sich interessant oder gar attraktiv finden, wurde im Laufe der Staffel mehr und mehr angedeutet. Aber dass es dann doch so schnell geht, war überraschend. Und vielleicht auch den wenigen verbliebenen Folgen geschuldet. 
Neben dem Schäferstündchen war ich erst einmal begeistert, dass Sam Gilly doch zugehört hat. 
Andererseits kommen wir dadurch auch zu der Erkenntnis, dass Roberts und Edwards Rebellion eine Lüge war - Lyanna Stark wurde nicht entführt und vergewaltigt. 

Und zuletzt fällt auch die Mauer dank des Eisdrachen, der blaues Feuer speit. Der Norden ist also nun in Gefahr ... und so endet die siebte Staffel spannend und wahrscheinlich mit vielen Kämpfen zu Beginn der nächsten Staffel 2019.

1 Kommentar:

  1. Oh man, was war das für eine Staffel... Wobei ich zugeben muss, dass die beiden Folgen vor der letzten tatsächlich noch ein bisschen besser fand als das Finale selbst. So oder so wird es schwer genug, über ein jähr zu warten... :-)
    Liebst
    Kati
    www.kationette.com

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