Minimalismus - 7 Gründe, warum kein Konsum sexy ist und nicht nur ein Trend

80 Nagellacke, 100 Paar Schuhe oder gleich ein ganzer Schrank voll Duschgel? Überall sehen wir auf Instagram, Pinterest und Facebook den Konsum der anderen live und in Farbe. "Guck mal, was ich tolles!" - das ist und war Trend. Aber bei all den Hauls und Schminksammlungen, Kleiderschranktouren und begehbaren Schuhschränken folgte auch eine Gegenbewegung - der Minimalismus ist inzwischen vielen Leuten ein Begriff. Einfach mal verzichten, aber warum?
Hier sind sieben gute Gründe, warum ihr es mal mit dem Minimalismus versuchen solltet.

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1. Es schont den Geldbeutel
Jona und ich sind Studenten und haben daher natürlich nicht so viel Geld momentan zur Verfügung. Und ich merke eindeutig, dass ich dadurch Geld spare, eben nicht alles zu kaufen, was ich toll finde oder eben auch Kaufentscheidungen zu überdenken.

2. Platon wäre stolz auf dich
Während Hedonismus ja eigentlich in und angesagt ist in Form von Konsum und Genüssen aller Art (ich sag nur: FOODPORN!) ist, hat Platon, der alte Dude schon vor 3000 Jahren gesagt, dass Mäßigkeit cool ist und man seine Mitte finden muss zwischen Extremen. Nichts zu haben ist uncool, aber zum Beispiel viel zu Futtern kann auch ungesund werden, beobachtete er. Und er muss es ja wissen, denn er hat die Talk Show erfunden!

3. Es ist befreiend
Kennt ihr diese Kiste mit den Sachen, die ihr vom Ex geschenkt bekommen habt und die ihr jedes Mal traurig anschaut, wenn ihr euren Bettkasten öffnet und er verstaubt in der Ecke steht? Oder Kindheitsfotos, auf denen ihr echt behämmert ausseht und die Augen zu habt? Wenn es euch nicht glücklich macht, dann "let it go". 

4. Wenig ist wenig ist wenig
Wenn du wenig hast, dann kannst du wenig mit dir rumschleppen. Dann musst du nicht Zeug entstauben oder Platz und Ordnung für all diese Sachen schaffen, sondern hast mehr Zeit, dich an wenigen Dingen zu erfreuen. Und es gibt weniger böse Überraschungen nach dem Motto: "Das habe ich doch vor Ewigkeiten gekauft und nie genutzt."

5. Finde dein Glück!
Manchmal gibt es so viele Dinge, so viele Veranstaltung, dass man gar nicht weiß: Was soll ich jetzt essen oder besuchen oder tragen? Wir sind einfach mit der großen Auswahl überfordert. Aber durch eine Übersichtlichkeit finden wir vielleicht etwas ganz Neues wie die Bluse, die wir noch nie getragen haben. Oder der Kalligrafiefüller, den wir zur Konfirmation bekommen haben und den wir nun als neues Hobby für uns entdecken. Übersichtkeit hilft uns dabei.

6. Sei flexibel
Wer Minimalist ist und nur 100 Dinge oder einen Koffer voll besitzt, der kann auch mal eben um die Welt reisen oder auf einen anderen Kontinent ziehen ohne dafür ein Vermögen zu zahlen.

7. Das, was wirklich glücklich macht
Natürlich, shoppen und kaufen erzeugt Glücksgefühle. Aber warum Dinge kaufen, wenn sie es nicht schaffen, dich nach dem Kauf weiterhin glücklich zu machen? Konsum und Besitz ist nicht alles. Denk zurück an deine Kindheit - waren es die Puppen, die dich glücklich gemacht haben oder nicht die schönen Momente, in denen du mit deiner Freundin mit ihnen gespielt hast?
Einer meiner wertvollsten Besitze ist ein verschwommenes Polaroid, auf dem ich im Garten meiner Großeltern schaukle - das einzige Foto, dass meine Oma von mir geschossen hat und das mich sehr glücklich macht. Das Haus ist längst verkauft, aber das Polaroid und die schöne Erinnerung an die Zeiten, wo ich fröhlich im Cuxhavener Garten spielte, kann mir keiner nehmen.


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