Warum aktive Follower auf Instagram wichtiger sind als die Gesamtfollowerzahl - die Instagram Daily Soap

Warum ich Instagram nutze? Ich liebe Fotografie seit meiner Kindheit und insbesondere, seitdem ich zu meinem 16. Geburtstag eine kleine Nikon bekommen habe. Damals noch mit so richtigen Batterien statt Akku und weniger Auflösung als mit einem heutigen Handy. Das war vor dem Zeitalter "Jede 16jährige hat eine Spiegelreflex und macht einen Blog mit nachdenklichen Schwarzweißfotos", aber irgendwie vermisse ich auch diese Zeiten.

Instagram hat eben auch seine Genres und kann tatsächlich ein bisschen weit als Blogersatz wahrgenommen werden, denn auch spätestens ab 2010 wurde es immer wichtiger, nicht nur verrauschte Bilder zu machen.

Photo by Nadim Merrikh on Unsplash
Aber Instagram ist eben auch so bunt wie die Welt da draußen. Momentan folge ich noch immer über 2000 Leuten, teils irgendwelche Instaleichen, die gar nicht aktuell mehr Fotos posten oder beispielsweise von Beauty auf Zeichnungen oder von Beauty auf Mamainhalt gewechselt haben. 
Also entfolge ich momentan einigen und folge denen, die das Ganze zu sehr zum Herzen nehmen, aktuell dann mit meinem privaten Account. 

Ehrlich gesagt haben die meisten gar nicht darauf reagiert, dass ich entfolge, selbst enge Freunde. Warum auch? Es ist ja kein Grund, die Freundschaft zu kündigen, nur, weil ich dir irgendwo nicht folge. Da die meisten meiner Freunde im analogen Leben besitzen weder ein Googlekonto noch interessieren sie sich für Instagram oder YouTube ... die meisten haben auch kein Facebook. Also potenzielle Follower sind sie nicht, aber ich habe sie trotzdem lieb.

Und ich gebe zu: Die meisten machen daraus kein Drama, im Gegenteil, sie bitten um konstruktive Kritik, fragen nach, ob ich ihnen mit meinem privaten Account könnte oder man auch so in Kontakt bleibt.

Allerdings gibt es ja immer den ein oder anderen, der da dennoch ein Drama draus macht - getreu der Motto, life is a stage. Eine Userin, der ich seit Sommer folgte, postete inzwischen Fotos, die mir persönlich nicht mehr zusagten. Sie entflogt mir auch sogleich und schrieb mir lang und breit, wie schade es doch sei, dass es mir nicht um die User hinter den Profilen ginge und so, wie sie sich aufrege und andererseits behauptete, es würde sie nicht kümmern und es wäre halt schade, dass wir doch so tolle Konversationen geschrieben hatten (einmal oder zweimal zwei Sätze, zuletzt vor 4 Monaten), tat sie mir fast leid. Aber ehe ich ihr anbieten konnte, dass ich ihr über meinen privaten Account folge, hatte sie mich schon blockiert. Nun ja, das ist nicht die Regel und ich bin sehr dankbar dafür.

Denn ehrlich, Leute, das zeigt doch: Instagram ist nichts, was von Dauer ist. Follower kommen und gehen ... Allein, wenn ich an die Travel Accounts denke, die mir täglich folgen und gleich wieder entfolgen. Wie ich durch das neuste Video von RobBubble herausgefunden habe, ist es wohl so, dass diese Accounts Bots sind und kann nun auch verstehen, warum mich im vergangenen Jahren einige Mädels als Bots beleidigt haben ... ich war irgendwann im Sommer krank gewesen und hab aus Langeweile einigen Leuten gefolgt und dann doch relativ schnell wieder entfolgt, weil ich eben merkte, dass ich nicht aktiv so vielen gleichzeitig folgen kann.

Wem bringt es schon, 20k Follower zu haben, wenn eben davon nur 200 Liken und kommentieren? Damit ist keinem geholfen, weder einer Mutti, die Instagram just for fun macht noch jemanden, der gerne auf den Influencer Train aufspringen möchte .... wofür es ehrlich gesagt momentan schon fast wieder zu spät ist, wie ich glaube, da sich eben inzwischen eine recht feste Influencerszene entwickelt hat. Unmöglich ist es nicht, aber dank Bots und Followerkauf tuen die Influencer sich und anderen Leuten keinen Gefallen, denn zum einem sind die Follower natürlich mithilfe von Datenanalyse ersichtlich und zum Anderen war ich geschockt beim WDR360 Video zum Thema Fake Influencer, dass man eben bei Kooperationen echt Ärger bekommen kann. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich damals, als mir jemand Fakefollower gekauft hat, meinen Account etwa 2 Wochen privat gestellt zu haben. Das hat mir viel Kummer erspart und die Fakefollower konnte ich hoffentlich einigermaßen eliminieren. Allerdings überlege ich auch weiterhin, meine Followerzahl zu minimieren, indem ich alle Ghosties lösche.

Wahrscheinlich werden nun einige von euch zutiefst schockiert sein, wenn sie diese Zeilen lesen, aber ja: FOLLOWER LÖSCHEN. Denn es ist besser, 10 aktive als 1000 inaktive Follower zu haben. Sage nicht nur ich, sondern eben auch der Instagram Algorithmus sieht das gerne. Wer nun 1000 User löschen will, muss sich dafür nicht eine Woche Urlaub nehmen, nein. Es gibt Apps wie beispielsweise "Insta Cleaner" (dort Pro-Version) oder eben auch andere Apps wie "Unfollowers", die Ghosties aufspüren.

Wie ernst nehmt ihr das Instagram Game? Und wie wichtig sind euch Follower und aktive Teilnahme?

1 Kommentar:

  1. Du wurdest angeschrieben, weil du jemanden entfolgt bist? Oh man :-D Ich für meinen Teil sehe es nur an der Zahl und es interessiert mich da auch herzlich wenig, wer genau gegangen ist.
    Follower löschen, das mache ich auch. Wenn mir jemand komisch vorkommt oder man schon an den Zahlen (10 Bilder, eine handvoll Follower, aber 1000 folgen) sieht, dass da was nicht stimmt.
    Ich entfolgel Leuten auch, wo mir der Kontent nicht mehr zusagt. IG ist für mich ein Hobby, ein netter Zeitvertreib und dann möchte ich mir eben das angucken, was mir gefällt.

    LG
    Faye

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