Essence #insta perfect liquid make up Review und swatches

Einst gab es eine Zeit, da hatten Drogeriefoundations wirklich einen schlechten Ruf. Das ist zum Glück seit einigen Jahren vorbei, denn allgemein hat die Drogeriekosmetik qualitativ einen großen Schritt nach vorn gemacht.

Neu im Sortiment von essence für Herbst 2018 und Winter 2019 ist das #instaperfekt Liquid Make up. Anders als früher,  wo man gerade mal eine Auswahl von 3 oder 4 Nuancen hatte, 5, wenn es mal eine große Auswahl gab, hat man hier eine Auswahl von 9 verschiedenen Farben. 

Auch, wenn die kleine Flasche aus Kunststoff auf den ersten Moment klein wirkt, birgt sie 30 ml  Inhalt. Sie kostet 4,49 Euro. Alle Nuancen findet man in der großen Müllertheke, anderswo nur eine kleinere Auswahl an Nuancen.

Eigentlich sollte es offiziell diese Produkte offiziell erst jetzt ab Ende August geben, allerdings gab es dieses Jahr sehr große Unterschiede. Manche Drogerien haben noch nicht einmal Sale gemacht, während andere Drogerien das neue Sortiment schon bereits seit Anfang und Mitte des Monats führten.


An der Verpackung finde ich gut, dass sie schnörkelos und praktisch ist. Druck auf die Tube kommt genau die richtige Menge heraus, nicht zu viel oder zu wenig.

Kommen wir erst mal zu einem Thema, dass für mich kein Problem ist. Allerdings kenne ich da genug Leute, für dies ein Problem darstellen könnte und daher nehme ich es vorweg: Der Geruch.
Dieser ist nämlich leicht parfümiert und kann durchaus daher für manche schon ein Grund sein, schreiend vor dieser Foundation wegzurennen. Andererseits habe ich meist besonders mit hochpreisigen Produkten die Erfahrung gemacht, dass sie oft stark duften und bis heute liegt mir der unangenehme Duft der MAC Dazzle Glasses in der Nase. Da ich die Foundation nur sparsam benutze, ist es für mich kein Problem.




Die Konsistenz ist nicht so flüssig, dass sie einem wegläuft, aber auch nicht so dick, dass ich sie als cremig bezeichnen würde. Eben eine gute Konsistenz, um Foundation aufzutragen: Nicht zu dick und nicht zu dünn, ideal für dünne Schichten und auch, um mehrere aufeinander aufzubauen.

Übrigens, falls ihr zum Auftragen einen Beautyblender nutzt, dann solltet ihr bei solchen Fundation auf meinen Tipp hören: VEDAMMT NOCH MAL, NUTZT DEN BEAUTYBLENDER NASS!!!! Ich sehe so viele, die den Beautyblender trocken nutzen und das ist schlichtweg ein elementarer Fehler. Ich nutze meinen höchst selten, ich habe noch ein Original, gekauft bei Shades of Pink, aber ich sehe so, so oft, selbst bei selbst ernannten Beauty Gurus, dass sie einfach Foundation auf den trockenen Schwamm hauen und sich dann wundern, dass der Beautyblender die ganze Foundation frisst. Wenn ihr keinen nassen Beautyblender in der Hand haben wollt, dann nutzt einen Silikonschwamm. Ich trage Fundation übrigens mit frisch gewaschenen Fingerchen auf.

Die Foundation reicht bei mir bereits in einer Schicht vollkommen von der Deckkraft her aus, was dann nicht abgedeckt wird, mache ich eh mit Concealer. Ich habe ja eigentlich innerlich ohnehin einen Konflikt damit, Foundation zu tragen, weil man ähnlich wie am Theater sich erst einmal zu einer fahlen Leinwand schminkt. Und irgendwie mag ich es nicht, einen perfekten Püppiteint zu haben. Ich mag mich mit Ecken und Kanten und roten nervösen Flecken oder Erröten, wenn ich etwas peinlich finde. Das finde ich schöner und menschlicher als drei Schichten Kalkweiß mit rosa Anstrich und daher ist meine Devise bei Foundation: Less is more.
Die Haut ist übrigens auch mattiert und die Haltbarkeit echt gut, nur an der T-Zone habe ich nach etwa vier Stunden wieder geglänzt, aber das kann eben auch meinem Puder geschuldet sein, dass ich ohnehin wechseln wollte - ich halte euch dahingehend auf dem Laufenden. Und ganz ehrlich: Den Glanz fand ich nicht sonderlich schlimm. Es sah sogar ganz nett und natürlich aus, wie natural highlighter look eben.


Auch, wenn die Foundation an Jona etwas dunkel wirkt, lässt sie sich gut mit anderen Produkten verblenden. Ich empfehle euch allerdings einen Skunk Brush oder anderen Pinsel und tupfen statt wischen und ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl.
Abschließend kann ich als Fazit sagen, dass diese Foundation und ich ganz gut miteinander klarkommen. Natürlich, wir werden kein Traumpaar, das Produkt ist kein Holy Grail, wie Beautyblogger längst vergangener Zeiten so schön schreiben würden HG. Aber ich glaube, keine Foundation auf der Welt schafft es, dass ich das von ihr sage.
Ein Grund kann auch sein, dass ich zwiegestalten bin, was die Foundation allein schon von der Verpackung her angeht. Einerseits: Cool, eine Foundation, die mal nicht in Glas verpackt ist und nichtkaputt brechen kann, wenn ich auf Reisen bin. Andererseits: Menno, Plastikmüll, finde ich eigentlich ja nicht so gut und eigentlich sollte ich mir mehr Kosmetik kaufen, die plastikfrei und mit alternativen Materialien verpackt ist. Hm, ihr seht, allein da ist schon ein tiefgreifender moralischer Konflikt meinerseits, den ich mit mir ausfechten muss. Aber haben wir das nicht alle, wenn es um Umweltthemen und den eigenen Verbrauch und ökologischen Fußabdruck geht? Ich hoffe doch und nun ja, ich denke mir auch andererseits, dass ich eben nicht die Welt im Alleingang retten kann und im Gegenzug für diese Foundationflasche, die ich eines Tages sachgerecht recyceln werde, werde ich eben einmal mehr im Unverpacktladen einkaufen gehen oder mir eine andere Sache mit Plastikverpackung eben nicht kaufen.

Ein anderer Zwiespalt bei dieser Foundation ist, dass sie keinerlei Glow Effekt hat. Das kann gut, aber auch schlecht sein. Für en Alltag mag ich es eigentlich lieber natürlicher, für Fotoshootings ist es ideal, wenn keine lichtreflektierenden Pigmente im Spiel sind, die einen bei Blitzlicht wie einen Vampir aussehen lassen.

Und zu guter Letzt war ich von Essence sehr positiv überrascht, wie breit das Farbspektrum ist und das selbst mir als kleines Schneewittchen momentan die Nuance 010 zu hell ist. Momentan nutze ich 030.


selbst bei Jona sieht man nichts. Die Foundation wird gleichmäßig und setzt sich nicht ab.


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